Veröffentlichungen

es fehlt viel

Das ist ein Schreiben mit Zweifel.
Ich würde gerne schreiben: Warten Sie nicht auf einen Spannungsbogen. Es geht nicht darum.
Auch das gehört in diesen Text.

Ein Ich, das dokumentiert: ihre individuelle und gesellschaftliche Position, ihre Umwelt, die Menschen an der Supermarkt-Kassa. Alltägliches wird protokolliert, kommentiert und auf das eigene Selbst zurückgeworfen. Zwischen Brotsackerln und Fun-Domains scheinen Lücken auf, wird das Festgehaltene hinterfragt.
„But how could it affect me?“, fragt ein zwölfjähriges Mädchen in der Straßenbahn.

Edition Mosaik, 2020
(2. Auflage 2020)
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Kämpferinnen

„Damit der Faden nicht reißt“

Dreizehn Autorinnen schreiben über zwölf Feministinnen, Wegbereiterinnen, Kämpferinnen.

Sie brachten Frauenforschung an die Universitäten, machten Gewalt gegen Frauen öffentlich, erkämpften Frauenhäuser, deckten Frauendiskriminierung auf, entwickelten Gender-Studies. Sie erzählten die Geschichte der Frauen neu, drehten Filme, die mit Mythen aufräumten, belegten, dass es zu Patriarchat und Kapitalismus Alternativen gibt. Sie schrieben die ersten Frauenberichte. Sie wiesen nach, dass die Ökonomie auf einem Auge blind ist und die unbezahlte Arbeit der Frauen fürs Alltagsleben beharrlich ignoriert.

Heute sind sie 75+ und kämpfen immer noch. Jede von ihnen wurde in ihrem Bereich Wegbereiterin. Dreizehn Autorinnen schreiben über sie und spinnen den Faden weiter. Damit das, was begonnen wurde, weitergetragen, weitererzählt, weitergeführt wird.

Autorinnen: Theresa Lechner, Katharina Krawagna-Pfeifer, Mira Turba, Andrea Woyke, Isabella Langer, Gudrun Seidenauer, Nicole Schaffer, Maria-Amancay Jenny, Sissi Banos, Katherina Braschel, Gabi Reinstadler

Mit Portraits von Elisabeth Stiefel, Maria Mies, Frigga Haug, Marlies Hesse, Susanne Feigl, Christina von Braun, Ute Remus, Irene Stoehr, Erica Fischer, Helma Sick, Christina Thürmer-Rohr, Heide Göttner-Abendroth.

Mandelbaum Verlag, 2021
(Hg*innen.: Birgit Buchinger, Renate Böhm, Ela Groszmann)
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Anthologien, Zeitschriften, etc.

Weitere Veröffentlichungen von Prosa finden sich in diversen Literaturzeitschriften, Anthologien und dem Rundfunk.

Zuletzt:
  • 2025 donauschwalbenkind, trachtet sich in fragendfalten.
    In: „Haben und Gehabe. Zu Klasse und Herkunft in der Literatur“, Hg*in: Sabine Scholl, Sonderzahl 2025
  • 2025 Zwetschgenkuchen, gedeckt
    etcetera, #98
  • 2025 Heim holen (Romanauszug)
    Ö1 Radiogeschichten, 02. 04., Gestaltung: Karin Buttenhauser
  • 2025 Drei Stunden siebenundvierzig Minuten. Eine Annäherung mit Ausleihen
    Kolik. Zeitschrift für Literatur, #99
  • 2024 Die Schritte (übrig)
    SALZ – Zeitschrift für Literatur, #198

Außerdem verfasse ich immer wieder Artikel, Kommentare und Rezensionen.

Zuletzt:
  • 2024 „‚ein poetisches Feld von Bild und Zeit, Raum und Körper‘ - Die Anthologie ‚handverlesen – Gebärdensprachpoesie in Lautsprache‘ beginnt, klaffende Leerstellen der Literatur zu schließen.“
    Zwischenwelt. Literatur/Widerstand/Exil, Jg. 41/#1-2
  • 2024 „Wer die Wahrheit sagt, zahlt eine Strafe“
    Essay, „Spectrum“, Die Presse, 22. Juni
  • 2023 „Jelinek, Brecht und Margarine vom Discounter - Katherina Braschel über symbolisches Kapital im Kunst- und Kulturbereich“
    KUPFzeitung, #188

In jeder zweiten Ausgabe der Literaturzeitschrift & Radieschen verfasse ich meine Kolumne „querstrich“, in der ich mich literarisch mit politischen Themen auseinander setze, zuletzt etwa mit der anhaltend hohen Zahl an Femiziden in Österreich (Ausgabe 68).

Porträt von Katherina Braschel
© Leonhard Pill